Wattiefe:    

Wattiefe bezeichnet die maximale Gewässertiefe,
durch die ein Landfahrzeug fahren (waten) kann,
ohne die Funktionen des Motors zu beeinträchtigen.

Nach tiefen Wasserdurchfahrten müssen alle
Aggregate kontrolliert werden. Z.B. darf das Motor-
und Getriebeöl keine Emulsion aufweisen, sonst ist Wasser drin.

Falls der Motor über den Luftfilter Wasser ansaugt,
droht ein sogenannter Wasserschlag. Das nicht komprimierbare Wasser führt im Zylinderraum zu unkontrollierten Kräften auf Ventile, Pleulstangen
und Kurbelwelle. Meistens führt dies zu einem unreparablen Motorschaden.


Die maximale Wattiefe hängt konstruktiv bedingt ab von:

  • Höhe der Luftansaugung des Motors (kann durch einen
    verlängerten Ansaugstutzen (Schnorchel) verbessert
    werden)
  • Höhe der Lichtmaschine und der Zündung am Motor
    sowie Dichtheit der Elektrik/Elektronik
  • Höhe der Aggregat-Entlüftungen des Fahrzeugs (Achsen, Getriebe etc.)
  • Abdichtung des Fahrzeugs (Innenraum)


Modell
Herstellerangaben (mm)
Testberichte (mm)
Range Rover (neues Model 2012)
900

Ford Ranger
800

Jeep Wrangler Rubicon
762

Toyota Landcruiser V8 4.5 D-4D
auch J12/15
700

  Landrover Discovery Sport TD4 600
Landrover Defender 90 Td4
500 >600
Landrover Freelander 2.2 Td4
500
 700
VW Amarok
500

VW Touareg
500

Jeep Cherokee 2.8 CRD
482

Suzuki Grand Vitara 2.4
400

 Mercedes GLK 280
 300 !
 
 VW Tiguan 2.0 TDI
200 !!
 300


Bei Wasserdurchfahrten gilt es, die richtige Geschwindigkeit zu finden. Fährt man zu langsam, könnte das Fahrzeug stecken bleiben oder einsinken. Fährt man zu schnell, dringt durch die Bugwelle unnötig viel Wasser in den Motorraum.



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Spurverbreiterung:


Eine Spurverbreiterung durch Distanzscheiben auf der Radnabe kann notwendig sein, wenn größere Reifen montiert werden sollen und zwar dann, wenn bei maximalem Radeinschlag der Reifen innen am Radhaus schleift.


Für den Fall, dass man typfremde Felgen montieren möchte, benötigt man eine spezielle Spurverbreiterung, die dann "Radnabenadapter" genannt wird.



Spurverbreiterungen greifen in die Fahrwerksgeometrie ein und sind deshalb umstritten. Einige Befürworter behaupten, dass die Straßenlage verbessert wird.

Meist dient die Spurverbreiterung  lediglich der optischen Verbesserung.








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(Seil-)Winde:


Die Seilwinde ist eine Trommel, die mechanisch, elektrisch oder hydraulisch angetrieben wird und auf der ein Seil aufgerollt wird. Das Seil kann sich selbständig nebeneinander gleichmäßig aufrollen, wenn die freie Strecke des Seiles vor der Trommel lang genug ist.
Andernfalls kann eine zusätzliche Seilführung zum Einsatz kommen, die das Seil "ordentlich aufrollt", indem sie es seitlich versetzt.

Die Seilwinde kommt zum Einsatz, wenn sich ein Fahrzeug festgefahren hat.


Der Landrover Freelander ist nicht fürs "Grobe" gemacht und es ist deshalb der Einbau einer Winde nicht vorgesehen. Trotzdem habe ich ein rumänisches Fahrzeug "entdeckt", welches mit einer Winde von der Fa. Warn ausgestattet ist.

Ob dieser Aufbau beim deutschen TÜV   so abgenommen würde? 











Bei einer sauber verbauten Winde sieht das bei einem "Discovery dc5" von Fa. Matzker z.B. so aus:











Die Umsetzung des Themas Windenstoßstange ist bei Toyota optisch noch nicht wirklich gelungen.








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Unterfahrschutz:


Durch stabile Bleche (z.B.
6 mm-Aluminium) kann eine starke Schutzfläche für empfindliche Teile wie Kühler, Achsgestänge, Getriebe und Verteilergetriebe angebracht werden. Wichtig ist auch, daß der Tank ausreichend geschützt ist.







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